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Ratgeber Fördermittel Wohneigentum

Wer in Deutschland Wohneigentum schaffen oder erhalten will, kann auf eine Reihe unterschiedlicher Förderungen zurückgreifen. Die Fördermöglichkeiten unterscheiden sich dabei von dem Vorhaben, der Nutzungsart sowie der Lage der Immobilie. So gibt es beispielsweise unterschiedliche Fördermittel für Selbstnutzer und Vermieter. Und auch die Lage der Immobilie spielt eine wichtige Rolle, denn die einzelnen Bundesländer fördern Neubau, Kauf oder Modernisierung von Wohneigentum auf ganz unterschiedliche Arten (manche auch gar nicht).

Das Thema Fördermittel gehört zu unserem täglichen Brot als Baufinanzierungsberater. Bei jedem Finanzierungsvorhaben prüfen wir als erstes, ob und in welchem Umfang Sie Fördermittel des Bundes (z.B. KfW-Darlehen) oder des jeweiligen Bundeslandes nutzen können. Diese Fördermittel ergänzen wir dann mit den Darlehen unserer diversen Bank- und Finanzierungspartner. Wir erstellen so ein komplettes und genau aufeinander abgestimmtes Finanzierungskonzept für Sie (Gesamtfinanzierung aus einer Hand).

Im Folgenden geben wir Ihnen einen groben Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten.

Was man grundsätzlich zum Thema Fördermittel wissen sollte!

Der wichtigste Punkt ist:

  • Alle Fördermittel müssen in der Regel "vor Maßnahmenbeginn" beantragt werden! Das bedeutet: wer bereits einen Kauf- und oder Bauvertrag (o.ä.) unterschrieben hat, geht fast immer leer aus!

Des weiteren gilt:

  • es besteht kein Rechtsanspruch auf eine Förderung (egal, ob bei der Bundesförderung oder den Landesfördermitteln)
  • die Förderung erfolgt im wesentlichen über Förderdarlehen und nur selten über Zuschüsse. Diese Darlehen werden ggf. über Bundes- oder Landesmittel subventioniert; sprich sie sind günstiger als bei den Banken üblich.
  • Fördermittel und Bankfinanzierung müssen genau aufeinander abgestimmt werden!
  • die einzelnen Bundesländer fördern natürlich nur Immobilien in ihrem eigenen Bundesland; ob und wie eine Förderung möglich ist, hängt also von der Lage der Immobilie und nicht vom aktuellen Wohnsitz ab!

Diese Fördermittel stehen Ihnen ggf. zur Verfügung

So fördert der Bund Wohneigentum in Deutschland!

Der Bund fördert den Neubau, Kauf und/oder die Modernisierung von Wohneigentum über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die KfW übernimmt dabei die Förderung auf Darlehensbasis, während die BAFA für das Thema Zuschüsse zuständig ist.

Schwerpunkt der Bundesförderung ist aktuell das Thema "Klimaschutz" und "Energiesparen".  Wer neu baut, einen Neubau kauft oder einen Altbau kauft und energetisch modernisiert, bekommt die höchste Förderung. Wer dagegen eine Altbauimmobilie kauft und diese nicht gleich modernisieren will, muss sich zunächst ggf. mit dem sog. KfW-Wohneigentumsprogramm zufrieden geben (da auf den ersten Blick nicht günstig aussieht, aber ggf. doch ganz spannend sein kann). Späterer Modernisierungsmaßnahmen sind dann aber ggf. wieder förderfähig.

>>mehr Infos zum Thema Bundesfördermittel>>

So fördern die Bundesländer Wohneigentum in Deutschland!

Die Förderung der Bundesländer ist - gelinde gesagt- ein wenig unübersichtlich. Das liegt daran, dass jedes Bundesland selbst darüber entscheidet, ob und wie es Wohneigentum im eigenen Bundesland fördern will. Hierzu hat jedes Bundesland ein eigenes Landesförderinstitut, das für die Abwicklung der Fördermittel zuständig ist. Diese Landesförderinstitute wirken nach außen wie Banken, unterliegen aber in der Regel nicht den strengen gesetzlichen Anforderungen an Banken (das ist in der Praxis nicht ganz unwichtig)!

Die Landesfördermittel müssen entweder direkt bei den Landesförderinstituten (siehe z.B. Hamburg und Schleswig-Holstein) oder den Kommunen (Stadt- bzw. Kreisverwaltung; siehe z.B Niedersachsen) beantragt werden. Der Weg über die Kommunen ist häufig sehr zeitaufwendig und meist echter Papierkrieg.

Die Art und Höhe der Förderung ist sehr unterschiedlich. In der Regel erfolgt die Förderung auf Darlehensbasis, aber es gibt auch Bundesländer, die sog. verlorene - als nicht rückzahlbare- Zuschüsse zahlen (siehe z.B. NRW). Zudem ist es ggf. möglich die Fördermittel der KfW mit Fördermitteln des jeweiligen Bundeslandes zu kombinieren. Einige Bundesländer (z.B. Schleswig-Holstein) bieten die Durchleitung von KfW-Förderdarlehen an (was einen doppelten Effekt hat!). Einige Bundesländer refinanzieren sich z.B. über KfW-Mittel und verbessern die Konditionen.

Die Bundesländer fördern im Übrigen nicht nur selbstgenutztes Wohneigentum, sondern ggf. auch vermietete Immobilien für Investoren. Das betrifft allerdings meist nur den sozialen Wohnungsbau. Aber wie schon geschrieben: jedes Bundesland kocht da so sein eigenes Süppchen und je nach Landesregierung und Etat können sich Förderprogramme auch sehr schnell ändern.

Auch bei den Landesfördermitteln liegt der Focus aktuell eher auf Neubau und Modernisierung.

>>mehr Infos zum Thema Landesfördermittel>>

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über aller Beiträge zum Thema Fördermittel auf dieser Webseite!